Genossenschaft

Was ist die EnergieGenossenschaft Westhavelland e.G.? Warum wurde sie gegründet?Wir stellen sie vor!

Im Downloadbereich finden Sie auch die Satzung unserer Genossenschaft.

Initiative und Partner

Die Initiative für die Gründung der Genossenschaft am 28.9.2012 ging von der Gemeinde Milower Land und den Ämtern Nennhausen und Rhinow aus, die schon in der Wohnungsgesellschaft Westhavelland GmbH (WWH) zusammenarbeiten. Die Volksbank Rathenow eG war der weitere Partner, der die Arbeit wesentlich unterstützt und mit Wissen und Erfahrung insbesondere auch aus dem Genossenschaftsbereich bereichert hat. Nach der Gründung hat der Genossenschaftsverband die Gründungsprüfung durchgeführt und positiv abgeschlossen. Am 7.2.2013 wurde die EnergieGenossenschaft Westhavelland eG im Genossenschaftsregister des Amtsgerichtes Potsdam unter der Nr GnR 449 P eingetragen.

Motive für die Gründung, Ziele

Die Gründung erfolgte aus zwei Überlegungen heraus. Zum Einen: Der ländliche Raum wird der Teil Deutschlands sein, in dem die Energie in Zukunft verstärkt produziert wird. Energieerzeugung ist zwangsläufig mit Belastungen verbunden: Sei es das Windrad, sei es die Biogasanlage oder die großflächige Photovoltaik-Anlage. Wenn der ländliche Raum also die Belastungen tragen muss, dann soll die Bevölkerung dort auch ganz direkt von den Erträgen der Energieerzeugung profitieren. Die Wertschöpfung soll der Region zugute kommen, die auch die Belastungen zu tragen hat. Profitieren sollen vor allem die Menschen vor Ort. Gleichzeitig erhöht die Möglichkeit zur direkten Beteiligung auch die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Belastungen, die mit der Erzeugung regenerativer Energien zwangsläufig verbunden sind.
Bereits jetzt haben viele Betriebe und Privatpersonen Anlagen zur Energieerzeugung angeschafft und produzieren Strom oder Wärme im Westhavelland. Wer aber selbst keine Anlagen betreiben kann oder möchte, für den bietet die Energiegenossenschaft eine Möglichkeit, für sich und die Region in die Erzeugung regenerativer Energie zu investieren.
Und zweitens: Die Region, die Kommunen benötigen einen Akteur, der im Bereich der Energieerzeugung und allen weiten Aufgaben für eine Energiewende handeln und Chancen nutzen kann. Für die Kommunen ist dies nur mit vielen Einschränkungen möglich. Haushaltsrecht und Kommunalverfassung setzen enge Grenzen. Stadtwerke oder eigene Betriebe haben nur die größeren Städte. Mit der EnergieGenossenschaft Westhavelland haben wir neue Möglichkeiten eröffnet.
Ziel ist es, die EGW eG mittelfristig zum Wohle ihrer Mitglieder wirtschaftlich so erfolgreich zu machen, dass sie ein starker Partner für alle Fragen der regenerativen Energieerzeugung in der Region wird.

Mitgliedschaft und Gremien

Zusätzlich zu den 20 Gründungsmitgliedern, die als Privatleute Genossenschaftsmitglieder geworden sind, haben mittlerweile auch viele Gemeinden und Ämter der Region den Betritt beschlossen. Die Mitglieder berufen den Aufsichtsrat, dieser den Vorstand. Alle Gremien arbeiten ehrenamtlich.
Jede Bürgerin, jeder Bürger, jedes Unternehmen aus dem Westhavelland und darüber hinaus können Mitglied werden. Einen Genossenschaftsanteil kann man für 100 Euro erwerben und dieser gewährt die vollen Mitgliedsrechte. Je höher die Beteiligung aller Mitglieder insgesamt ist, umso größer wird die Eigenkapitalbasis und damit einhergehend der Handlungsspielraum der Genossenschaft.
Den Aufsichtsrat der Genossenschaft bilden Herr Knust (Volksbank Rathenow, Vorsitzender), Frau Thielicke (Amt Nennhausen, stv. Vorsitzende), Herr Menzel (Gemeinde Milower Land), Herr Wille (Gemeinde Seeblick, Amt Rhinow) und Herr Walter (WWH).
Den Vorstand bilden Herr Wiedenhöft (Volksbank Rathenow) und Herr Aasmann (Amt Rhinow).

Projekte

Wir werden zunächst Photovoltaik-Projekte als Dachanlagen umsetzen. Gestartet sind wir in der Stadt Rathenow, weil sich hier eine Zusammenarbeit mit der KWR ergeben hat, die für beide Seiten genau passte. Das nächste Projekt wird eine PV-Anlage auf der Schule in Nennhausen. Für weitere Projekte kommen sowohl die Dächer öffentlicher Gebäude als auch die Dächer von Häusern der WWH in Betracht, Projekte auf privaten Dächern sind bei privatem Interesse nicht ausgeschlossen.
Grundsätzlich ist jede Form der regenerativen Energieerzeugung ein mögliches Handlungsfeld der Genossenschaft. Verpflichtet ist sie dabei dem Wohl der Mitglieder und damit der Region, in der sie tätig ist.